Innovation,
Identifikation
und Tradition
Die Privatwaldbetriebe als Innovationstreiber
Durch eine verantwortungsvolle, weitsichtige und professionelle Unternehmensführung sichern die privaten Erwerbsbetriebe Arbeitsplätze und Existenzen, sozialen Zusammenhalt und den Fortbestand einer nachhaltigen Erwerbsforstwirtschaft, die den Wald als wichtigen Rohstofflieferanten, Klimaschützer und Lebensraum pflegt und erhält.
Viele dieser Betriebe sind seit Jahrhunderten in privatem Besitz der Eigentümerfamilien und von einer Generation zur nächsten übergegangen. Geleitet werden sie durch Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter, die nicht nur über eine fundierte Ausbildung, sondern auch über umfangreiche praktische Erfahrung verfügen.
Kreativität und zukunftsweisende Konzepte
121 Privatwaldbetriebe aus ganz Deutschland sind in der BLK organisiert. Die Herausforderungen an jeden einzelnen Betrieb sind groß. Klimawandel, Sturm, Schädlingsbefall – auf 15 Milliarden Euro wird der Schaden für den Zeitraum von 2018 bis 2021 vom Deutschen Forstwirtschaftsrat beziffert. Eine Entwicklung, die vor allem auch die Erwerbsforstbetriebe trifft. Der Pflege- und Arbeitsaufwand wächst, dazu kommen die Reglementierungen und Marktentwicklungen.
Die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter sind immer wieder gefordert, mit Kreativität und neuen Konzepten den Wald zukunftsfähig „aufzustellen“. Wie wirken sich neue Studien zum Klimawandel auf die Forstwirtschaft aus? Kann der Einsatz neuer Technologien in der Aufforstung helfen? Wie lassen sich Resilienz und Effizienz beim Waldumbau zusammenbringen? Das sind nur einige der komplexen Fragestellungen, die in der BLK diskutiert werden.

Forstwirtschaftlicher Impulsgeber mit Tradition
Aber die Privatwaldbetriebe sind viel mehr als ein forstwirtschaftlicher Impulsgeber. Sie prägen ganze Landstriche nicht nur optisch, sondern auch gesellschaftlich. Sie bedeuten für viele Menschen Identifikation. Sie verbinden Innovation mit Tradition. Oftmals handelt es sich um Betriebe, die über Generationen „gewachsen“ und in den Regionen fest verankert sind. Jeder der 121 Erwerbsforstbetriebe geht bei der Bewirtschaftung seinen individuellen Weg, aber ein Ziel haben sie alle gemeinsam: Den Wald nachhaltig nutzen und schützen.